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Das Leben eines Modebloggers ist doch nie langweilig: Gerade Outfit-Shootings locken immer wieder Schaulustige mit mal mehr, mal weniger lustigen Sprüchen an. Diesmal auf dem Programm: Besorgte Omis, die mir schon die Lungenentzündung vorhersagen, nur weil ich für zehn Minuten meinen Mantel beiseite gelegt hatte, und ein Betrunkener, den wir beinahe davon überzeugen konnten, mit einem Ventilator meine Haarpracht in Wallung zu bringen. Aber auch nach einem Fotoshooting hat man genug zu tun: Ich finde den Lana-Del-Rey-Pulli ja wirklich unheimlich hübsch, allerdings muss ich jedes Mal, wenn ich ihn anhatte, mit der Fusselbürste in der Wohnung herumflitzen, die aussieht, als wäre sie von hundert Haarausfall geplagten Katzen heimgesucht worden. Hat irgendwer Anti-Fussel-Tips für mich? Sonst muss ich mir demnächst noch einen Jahresvorrat an Klebebürsten zulegen. Ach übrigens habe ich mich mal am Blair-Waldorf-Lookalike-Hairstyle versucht und mir Löckchen mit dem Glätteisen verpasst. Mit ein wenig Übung sehen die sicherlich bald noch hübscher aus, aber hat jemand noch einen Rat zur längeren Haltbarkeit? Nach einem Tag hat es sich spätestens wieder ausgelockt.
Nachdem ich im Januar brav war und tatsächlich gar nichts geshoppt habe, konnte ich mir jetzt ein paar Sale-Schnäppchen gönnen. Hinter einigen Sachen bin ich jetzt doch schon länger her, und manchmal zahlt sich ein bisschen Geduld und ein wenig Wartezeit doch wirklich aus: Für den Maison Martin Margiela for H&M Kaschmir Oversize Pulli, der ehemals für 130€ zu haben war, musste man im Sale nur noch 60€ hinlegen – und dank eines 25% Gutscheins habe ich letztendlich nur 45€ bezahlt (das sind etwa 65% Rabatt!). Da konnte ich endlich zuschlagen, denn den Pulli hatte ich schon lange im Visir, aber 130 Euro und auch 60 Euro fand ich ein wenig zu teuer für H&M Ware. Der rosa Flausch-Pulli wurde wohl mehr oder weniger durch Lana del Rey bekannt, die für die entsprechende Kampagne modelte. Ihn habe ich, genau wie die beigen Handschuhe, für 10€ ergattert – beide haben zuvor das Doppelte gekostet. Außerdem neu ist eine Kette von Zara, die war aber leider nicht im Sale.
Maison Martin Margiela for H&M Cashmere Pullover – 45€
Zara Necklace (not on sale – 28€) & H&M gloves – 10€
Zugegeben, ich musste auch erstmal googlen, um nachzusehen, wie ein Okapi eigentlich genau aussieht. Man könnte den Paarhufer vom Aussehen her als eine Mischung aus Giraffe und Zebra beschreiben – und genau von diesen exotischen Tieren hat Herr Kretschmer sich für den nächsten Herbst inspirieren lassen. Jedoch findet sich eigentlich ein wahrer Zoo an Inspirations-Tieren in seiner Kollektion wieder: Leoparden, Pfauen, Zebras und Schlangen hat der Designer allesamt gebändigt und auf verschiedenste Arten auf seinen Entwürfen verewigt: Auf Mänteln mit verschiedenen Prints, auf Blusen und Hosen in Form von Schlangenprint-Optik oder bei einem Kleid aus Pfauenfedern. Das Okapi selbst hat maßgeblich zur Farbgebung beigetragen: Die komplette Palette an Kleidern, Röcken, Mänteln, Hosen und Blusen scheint in ein sumpfiges Braun getunkt und hier und da mit anderen Naturfarben aufgefrischt.
Unter dem Einfluss Afrikas hat der Modemacher sich vor allem für Stoffe wie Baumwolle oder Jaquard entschieden, während die skurrilen, gigantischen Haar-Hüte das Bild komplettieren. Die Schnitte sind vor allem bei den Kleidern wie gewohnt weiblich und sehr körperbetont. Wenn Guido Maria Kretschmer mich diesmal auch nicht ganz so sehr überzeugen konnte, wie mit seiner letzten Kollektion, so bin ich aber letztendlich doch einem Großteil der Abendroben verfallen – daran sieht man einfach, dass der Designer sein Handwerk beherrscht. Nur das letzte Kleid mag sich in meinen Augen so gar nicht in die übrigen Kreationen einfinden. Es wirkt beinah skelettartig und schwer, die silbern schimmernden Pailetten trügen das sonst so schöne Naturschauspiel, das Kretschmer uns auf dem Laufsteg kredenzte. Aber er versteht sich wirklich darauf, den Zuschauer in eine andere Welt zu entführen. Übrigens darf auch gern noch ein Blick auf das Schuhwerk geworfen werden: Guido Maria Kretschmer präsentierte im Rahmen seiner Show auch zugleich die erste Schuhkollektion in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schuhlabel Högl.
Nein, das wird kein Artikel über den Valentinstag, auch wenn der Titel das vielleicht implizieren mag. Eher wäre es eine Liebeserklärung an den wundervollen roten Sommermantel, den ich schon vor ein paar Monaten beim Hallhuber Pressday erspäht habe:
Nun habe ich das schöne Stück zusammen mit einigen anderen roten Kumpanen im Hallhuber Onlineshop erspäht und bin jetzt am Überlegen, ob ich ihn unbedingt in meinem Kleiderschrank brauche. Für’s Frühjahr wäre er auf jeden Fall ein richtiger Hingucker. Was meint ihr? Und wie gesagt: Die Farbe Rot ist nicht nur die Farbe der Liebe, sondern ich habe mich vielmehr in die Farbe verliebt. Knallrot ist für mich ein absolutes Must-Have für die kommende Saison! Das rote Kleid aus meinem letzten Post werde ich diesen Sommer sicher ziemlich oft ausführen. Oh wie ich mich schon auf den Frühling freue…
Als ich dieses Kleid zum ersten Mal sah, hatte ich sofort dieses Bild im Kopf: Das knallrote Kleid mit strahlend weißem Schnee als Konstrast und das Ganze am besten im Wald, in der Richtung “Schneewittchen auf der Flucht”.
Daher sollte dieser Post auch nicht als herkömmlicher Outfit-Post gesehen werden (denn bei den Temperaturen würde ich keinesfalls länger so draußen herumlaufen – es war auch richtig, richtig eisig, im Übrigen!), sondern vielmehr als künstlerische Umsetzung einer Idee in meinem Kopf.
Trotz der Kälte hat es unglaublich viel Spaß gemacht, mit einem Kleid im Schnee im Wald herumzuhüpfen! Ich bin so froh, dass die Fotos ganz genau so geworden sind, wie ich es mir vorgestellt hatte. Daher lasse ich die Bilder jetzt mal unkommentierter Weise für sich sprechen. Danke an meinen liebsten Fotografen Phil fürs “Verdammt, ist das kalt!”-Flüche-Ertragen, das Umsetzen meiner Vorstellungen und natürlich für die wunderschönen Fotos!
Mein Favorit ist übrigens gleich das allererste Bild. Welches gefällt euch am besten?
