Am verlängerten Wochenende habe ich beschlossen, meine Nägel mal wieder ein wenig bunter zu gestalten. In den letzten Wochen hatte ich meist nur Klarlack drauf, aber irgendwie war mir das doch irgendwann zu langweilig. Jetzt trage ich sie Lila-French-Zebra-mäßig und ich mag es, obwohl es auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aussieht.
Zu machen ist das Ganze relativ einfach: Tesafilm-Stückchen vorbereiten, die Nägel schräg überkleben, obere Spitze lila anmalen. Gut trocknen lassen, Tesa abziehen. Je nach Qualität des Tesas die alten Stückchen wiederverwenden oder neue Teile ein paar Millimeter weiter oben ankleben, den verbleibenden Nagel weiß anstreichen. Guuuuut trocknen lassen, vor allem wenn man den weißen Nagellack von p2 verwendet… Sonst gibt’s Patzer.
Wie findet ihr es? Geht natürlich mit jeder Farbe, ich werde eventuell noch Kombinationen mit Gold und Koralle probieren.
Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich aus Paris so einiges mit nach Hause gebracht habe. Unter anderem war dieses Buch dabei, über das ich nun kurz ein wenig genauer schreiben möchte.
Eine ironische Persiflage auf weibliche Shoppingexzesse ist die kürzeste und treffendste Beschreibung, die ich finden konnte. In witzigen Mini-Comics werden verschiedene alltägliche Situationen lustig beschrieben und nett gezeichnet, so dass ich meistens zum Verstehen meine minderwertigen Französisch-Kenntnisse gar nicht benötigt habe. Die Bildchen sprechen quasi für sich.
Eigentlich war der Kauf ja ganz anders geplant. Ich hole am besten ein wenig weiter aus:
Auf dem Blog der Autorin habe ich gelesen, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, zu dem wir uns in Paris aufhielten, eine Signierstunde im fnac in La Défense stattfand. Als wir schließlich am Donnerstag am Flughafen Charles de Gaulle eintrafen, beschlossen wir, gleich zu La Défense zu fahren, da wir ohnehin um diese Uhrzeit noch nicht in unser Hotel einchecken hätten können.
Meiner Meinung nach war die Signierstunde auch auf Donnerstag angesetzt, aber leider hatte ich mich im Datum geirrt – nach einer Odyssee rund um den Platz stellte ich am Zielort “fnac” allerdings fest, dass es der Freitag gewesen wäre. Halb so schlimm, ich kaufte trotzdem ein Exemplar, da ich es sonst nur über Amazon.fr hätte bestellen können und muss nun aufgrund recherche-technischer Lückenhaftigkeit auf eine persönliche Widmung verzichten. Aber bei diesen Bildern kann man nicht behaupten wir wären umsonst in La Défense gewesen.
Wenn ihr euch für Serial Shoppeuse interessiert, empfehle ich euch einen Besuch auf dem Blog der Autorin. Als Fazit muss ich sagen dass mir das Büchlein sehr postitiv aufgefallen ist. Vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Teil.
Paris ist natürlich nicht nur die Stadt der Mode oder der Liebe, des Essens und was weiß ich allem, sondern auch eine Stadt voller Künstler, und dabei rede ich nicht nur von den vielen Museen, sondern auch von Künstlern, die am Place du Tertre Portraits zeichnen oder auf dem Platz vor dem Centre Georges Pompidou Figuren aus Draht formen.
Fangen wir doch am berühmten Place du Tertre an. Interessant fand ich es, den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen und die unterschiedlichen Techniken zu erforschen: Manche skizzieren mit schwarzer Kreide, andere mit weißer. Nochmals andere machen gar keine Skizze, sondern fangen einfach an, Schattierungen zu setzen. Ein paar skizzieren auch mit brauner Kreide und wenige zeichnen bunte Portraits. Es werden auch Karikaturen angeboten, die aber nicht so meinem persönlichen Geschmack entsprechen.
Als wir das Centre George Pompidou besuchten, fielen uns die Künstler auf dem Platz vor dem Centre auf. Fasziniert war ich vor allem von dem Graffiti-Künstler, der mit runden Formen Teile seines Bildes abdecke, drumherum sprayte und andere Teile wieder wegwischte… Und plötzlich hatte man ein Kunstwerk vor sich. Neben ihm versuchte der oben erwähnte Draht-Former sein Glück und auch sah man ein paar Clowns, die Kindern Luftballonfiguren schenkten.
Das Centre George Pompidou selbst platzt nur so von Kunst. Schon allein das Gebäude, die Umgebung mit dem Graffiti an der Wand und den Niki de Saint Phalle Figuren im Brunnen ist eine Welt für sich.
Wagt man sich allerdings hinein (für Besucher unter 25 Jahren sogar umsonst) wird man von allen Seiten von moderner Kunst überrumpelt. Ich fürchte, ihr müsst euch das Museum irgendwann selbst ansehen, vom Erzählen könnt ihr euch das alles sicher nur schwer vorstellen.
Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Skurriles (Ein Turm aus rot eingefärbten Stoffhandschuhen, die sehr realistisch nach abgehackten Händen aussahen), Verrücktes (Tausende von Blättern aneinander gereiht mit demselben Inhalt), Industrial Design (dem Designer der velib-Stationen wurde natürlich eine Ecke eingerichtet), Interessantes, Neues, Ekliges (eine Reise mit der Kamera durch sämtliche inneren Orte des Menschen), … Ich kann euch nur versprechen, dass ihr hier keine staubigen Gemälde vorfindet. Ein paar von den Namen der Künstler auf den Buttons werden euch vielleicht auch in gewisser Weise bekannt vorkommen… ;)
Eigentlich wollten wir ja noch in die YSL Ausstellung im Petit Palais, aber die Warteschlange und Schilder mit der abschreckenden Aufschrift “Sie warten ab hier noch 2 Stunden” ließen uns anders entscheiden…
Das Louvre haben wir bei unserem ersten Besuch in Paris schon von innen begutachtet. Die riesigen Werke großartiger Künstler und die daneben winzig kleine Mona Lisa sind den relativ teuren Eintrittspreis wert, aber man sollte viel Zeit mitbringen.
Bei soviel Kunst kann man am Ende selbst auch nicht mehr widerstehen und so kauften wir (wie schon beim letzten Mal) zwei Kunstdrucke. Einmal ein impressionistisch angehauchter Druck mit dem Notre Dame als Motiv und ein anderes mit der Sacré Coeur. Bilder folgen bei Gelegenheit, die Drucke sind noch verpackt…
PS: Heute habe ich die Bilder mal ein Stückchen größer hochgeladen. Wie gefallen sie euch besser? So wie sie jetzt sind, oder lieber kleiner? Übrigens könnt ihr auf die Bilder klicken und sie noch größer ansehen – bei so kleinen Details vielleicht nicht ganz verkehrt.
Buy or Cry machte dieses Wochenende zum zweiten Mal in München seinem Namen alle Ehre, und zwar in der Temporary Gallery in der Baaderstraße in der Nähe des Isartors.
Den Tip, dass dieses Event vom 14. bis 16. Mai stattfand, habe ich quasi in letzter Minute beim täglichen Lesen meiner Blogliste auf Style Loft gefunden.
Das ganze erinnerte mich ein wenig an eine bunte, positive Mischung aus Tollwood, Dekumo und Designer Outlet und war definitiv einen Besuch wert. Wie man sieht lässt sich Buy or Cry relativ schwer beschreiben – nur so viel: Junge Designer verkaufen ausgefallene Mode zu stark heruntergesetzten Preisen. Und selbst wenn man nur gucken anstatt shoppen wollte, lohnte sich ein Blick hinter die Eingangspforten: Die Location ist einmalig. Erinnerte stark an eine Lagerhalle mit viel Flair.
Gekauft habe ich natürlich auch ein bisschen was… Ein Kleid und einen Gürtel für zusammen knapp 25 Euro. Witzig, dass wir uns kurz vor knapp um 16.30 Uhr noch dazu entschieden haben, mit dem Röllerchen zur Baaderstraße zu knattern, denn um 18.00 Uhr war sozusagen Ladenschluss…
Wenn Buy or Cry nochmal stattfindet und ich das früher mitbekomme als gestern, dann erfahrt ihr das natürlich auf meinem Blog. Hier gehts zur Website. Dort könnt ihr euch auch anschauen welche Labels vertreten waren.
Ich bin zurück aus der Stadt der Liebe und der Mode und es war wirklich wunderschön.
Bevor ich mich aber einem so ausführlichem Reisebericht widme, wie Phil das auf seinem Blog schon getan hat, fange ich erstmal klein an und zeige euch, was und wo ich in Paris eingekauft habe.
Man kennt die Champs-Élysées und die Galeries La Fayette – aber ganz ehrlich, welcher Normalsterbliche geht schon einfach mal so bei Gucci und Co. einkaufen? Sehr empfehlenswert ist meiner Meinung nach das Forum Les Halles. Früher befand sich hier eine Großmarkthalle und nach deren Abriss wurde ein architektonisch wirklich nettes Shoppingcenter hierhingepflanzt. Und zwar nicht auf, sondern unter die Erde. Das Ganze ist mit viel Grün umrandet und erinnert ein wenig an einen Botanischen Garten.
Neben aus unserer Sicht “üblichen Verdächtigen” wie H&M, Mango, Zara, Tally Weijl und so weiter finden sich auch einige Geschäfte, die in Deutschland nicht so bekannt sind. Ein neu entdeckter Favorit ist “New Look”, der Shops vorwiegend in Großbritannien (zum Beispiel London, Oxford Street), Irland und Frankreich besitzt. Hm, schon wieder ein Shop, an dem ich in London vorbeigerannt bin, ohne ihn zu sehen: So ein Mist. ^^
In Les Halles gibt es in der Tat einige Schuhgeschäfte, die aber leider nicht gerade die günstigsten sind. Natürlich kann man bei New Look Schuhe kaufen, sogar in geraumen Mengen: Gefühlte 1000 verschiedene Paare sind auf neongelben Plastikregalen aufgetürmt. Aber wenn man sie in die Hand nimmt oder näher betrachtet, ist die Qualität großteils unterirdisch. Bei anderen Läden muss man dann schon knapp dreistellige Preise hinblättern, wenn ich auch diese Bilder als Schuhparadies bezeichnen würde.
Bei einem Laden namens möa habe ich mir ein paar Ohrringe zugelegt, Qualiät und Preise sind vergleichbar mit six oder ähnlichem.
Jetzt kommen wir noch zu zwei kleinen Herzenswünschen, die ich mir erfüllt habe:
Erstens eine Longchamp-Tasche. Natürlich gibt’s die hier in München auch, allerdings nicht in einem “richtigen” Longchamp-Laden, sondern bei Ludwig Beck oder ähnlichen. Manche mögen sie, manche nicht, aber ich fand es dreimal stylischer sie in einem Longchamp Geschäft in Paris zu ergattern, als in München im Ludwig Beck.
Zweitens habe ich auf dem Blog Tokyobanhbao über ein Buch gelesen, das die Autorin des Blogs herausgebracht hat: Es heißt “Serial Shoppeuse” und beinhaltet witzige Mini-Comics über Mode, Shopping und was da sonst noch dazu gehört. Hierüber schreibe ich aber noch einen seperaten Eintrag, also seid gespannt. Gekauft habe ich es bei der französischen Mischung aus Saturn und Hugendubel Fnac.
Außerdem haben wir auf dem Künstlermarkt am Place du Tertre zwei Drucke gekauft, die aber noch verpackt sind. Sobald sie einen schönen Rahmen haben, werde ich sie euch mal zeigen. Hoffentlich zieren sie dann auch unsere baldige neue Wohnung =)
Freut euch noch auf eine Menge Bilder aus Paris und einen kleinen Reisebericht.