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Nach unserem kurzen Stop in Montenegro näherte sich unsere Kreuzfahrt bereits rasant ihrem Ende. In Otranto, also wieder zurück in italienischen Gefilden, hatte uns nun schlussendlich doch noch die Erschöpfung erwischt, denn die Wanderung am Vortag hatte wohl mehr Spuren hinterlassen als ich gedacht hatte. Daher waren wir vielleicht zwei Stunden in Otranto. Angelegt wurde auch hier nicht im Hafen – wir lagen wieder auf Reede und fuhren mit den Tendern in den Hafen von Otranto. Letzterer ist nicht gerade malerisch und bietet einem eher den Anblick von auseinanderfallenden Schiffsleichen, als hübsche Bötchen. Eigentlich liefen wir nur kurz einmal an den Strand – recht klein und sehr, sehr überfüllt (Sardinen in Dose und so, ihr wisst schon?) – und wieder zurück. Zu warm, zu viel Muskelkater in den Waden (ich hatte es ja schon vorhergesagt!) und zuviel Tender-Geschaukel. Denn an diesem Tag war das Wasser zum ersten Mal auf unserer Reise etwas aufgewühlter und schlug tatsächlich recht ansehnliche Wellen. Der langen Rede kurzer Sinn: Aus Otranto gibt’s von meiner Seite nicht viel zu erzählen, daher habe ich hier nur zwei kleine Impressiönchen aus der Stadt für euch. Einmal ein Blick von oben, einmal ein Blick über die Marina mit hübschen Segelbooten.
Wow, schon Halbzeit! Drei Stopps unserer Mittelmeer-Kreuzfahrt lagen bereits hinter uns, und drei vor uns. Genau die Hälfte war also bereits vorbei. Nach dem letzten Halt in Split führte uns die Kreuzfahrt an diesem Tag nach Korčula in Kroatien. Der folgende Satz aus unserem Tagesprogramm ließ uns an diesem Tag erst einmal ins Grübeln geraten: “Korčula ist eine Halbinsel.” Ja, aber Korčula ist doch eine Insel? Genau, aber beide Aussagen sind korrekt. Auf der Insel Korčula liegt die Stadt Korčula, die selbst eine Halbinsel bildet. Eine Halbinsel auf einer Insel sozusagen. Ganz schön hinterlistig! ;)
Mittlerweile stand nach Venedig und Ravenna bereits der dritte Halt unserer Kreuzfahrt auf dem Programm. Damit verließen wir vorerst auch Italien – uns standen zwei Stopps in Kroatien bevor. Als wir morgens aufwachten, waren wir bereits in Split angekommen – aber irgendwas war heute anders… Achja, wir lagen gar nicht im Hafen! Fachmännisch korrekt lagen wir auf Reede, sprich, irgendwo im Wasser ein Stückchen vom Hafen entfernt.
Bald ist es wieder soweit – die Wiesnzeit geht los. Für mich sorgen allerdings nicht Bierzelte und Lebkuchenherzen mit mehr oder weniger einfallsreichen Sprüchen für Herzklopfen, sondern die Dirndl, die einem in den Schaufenstern diverser Kaufhäuser entgegen blitzen. Ja, tatsächlich bin ich wohl eine der wenigen, die sich nur einmal pro Jahr möglichst früh morgens ganz kurz auf die Wiesn wagt, wenn noch nicht so viel los ist. Ich kaufe mir dann ein Päckchen gebrannte Mandeln, schaue mir alles an und gehe wieder heim.
Gegen die hübschen, traditionellen Kleider mitsamt Schürze und Blüschen habe ich mich als Kind übrigens erfolgreich gewehrt, aber seit etwa zehn Jahren konnten Dirndl doch noch mein Herz erwärmen. Jedes Jahr würde ich am liebsten gefühlt zwanzig neue Dirndl kaufen, weil eines hübscher als das andere ist. Weil sich manch einer nun fragt, wozu der Aufwand, wenn man doch bloß einmal pro Jahr hingeht? Nein, ganz so wild ist es dann doch nicht – erstens werde ich von diversen Leuten doch öfter hingeschleift als mir lieb ist, und zweitens gibt es auch einige Familienfeiern, bei denen ich gerne ein Dirndl trage.
Der vorerst letzte Teil mit meinen Favoriten aus den Herbstkollektionen beinhaltet mehrere Designer – dafür jeweils nur ein oder zwei Inspirationsbilder. Mittlerweile bin ich auch aus Zypern zurück – in den nächsten Tagen und Wochen könnt ihr euch dann also auf meine Reiseberichte von meiner Adria-Kreuzfahrt mit der MS Europa 2 und von meinem Roadtrip über die Insel Zypern freuen. Nun aber noch einmal zurück zur modischen Vorschau auf den hierzulande schon angekommenen Herbst! Ich sage ja auch immer, dass Frühling und Sommer meine liebsten Jahreszeiten sind – dennoch hat der Herbst meistens die aufregenderen Kollektionen zu bieten.
Das noch sehr junge Schuhlabel mit dem ebenso jungen Designer Nicolò Beretta aus Mailand war mir bis dato noch unbekannt. Aber die Loafer und ausgefallenen Pumps in Schlangen-Optik sind mir sofort ins Auge gestochen – auf jeden Fall eine tolle Neuentdeckung. Ich bin gespannt, was wir von diesem Designer künftig noch so zu sehen bekommen.
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