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Zugspitze: Seilbahnen, Fondue-Abend und Sonnenuntergang

Die Zugspitze – sicher eines der „Must See“ in Bayern. Schließlich ist der Gipfel der höchste Deutschlands. Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich führt genau durch sie hindurch. Sie liegt für Münchner praktisch vor der Haustüre. Viele gute Gründe also, die Zugspitze schon einmal besucht zu haben. Leider hatte ich es bis dato dennoch nie nach oben geschafft. Und das als waschechte Münchnerin. Welch Schande!

Die Zugspitze – Seilbahnen

Die Zugspitze kann entweder von der deutschen oder von der österreichischen Seite erklommen werden. Von deutscher Seite aus gibt es theoretisch gibt es auch noch zwei Möglichkeiten, hinauf zu fahren: Die Zahnradbahn ab Garmisch-Partenkirchen wäre eine davon, sie führt aber nicht bis zum Gipfel. Man muss dann in die Gletscherbahn umsteigen. Nicht mehr existent ist die zweite Möglichkeit: die neue Eibsee-Seilbahn befindet sich momentan noch im Bau.

Von der österreichischen Seite aus kann man mit der Tiroler Zugspitzbahn bis zum Gipfel fahren.

Fondue Abend auf der Zugspitze

Die Gelegenheit, das erste Mal den Gipfel des Berges zu sehen, ergab sich in Form eines Weihnachtsgeschenks an meine Eltern. An regelmäßigen Terminen findet ein Fondue-Abend statt, welcher uns als perfekte Gelegenheit schien, endlich mal auf die Zugspitze hinaufzufahren.

Die Seilbahnfahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn ist in den Tickets für den Fondue-Abend inbegriffen, also entschieden wir uns für diese Variante, den Gipfel zu erklimmen.

Wenn man sich für so einen Abend entscheidet, sollte übrigens eine ganze Weile vorher buchen. Bei uns wurde es immerhin Juni – die Termine sind wegen der Restaurant-Kapazität auf wenige Tickets beschränkt und daher schnell ausgebucht. Einen passenden Freitags-Termin zu finden gestaltete sich als unmöglich, weshalb wir auf einen Mittwoch auswichen.

Man sollte sich vor dem Beginn des Abendessens definitiv etwas Zeit nehmen. Die Zugspitze bietet mehrere Aussichtsplattformen sowie ein Museum, welches sich unter anderem mit dem Bau der Tiroler Zugspitzbahn befasst. 1894 wurde oben in der Nähe des Gipfels das sogenannte Münchner Haus errichtet, außerdem befindet sich oben eine Wetterstation.

Warme Kleidung sollte man auf jeden Fall mitnehmen, schließlich liegt der Gipfel 2962 Meter über Meereshöhe und selbst im Juni lag viel Schnee oben auf den Aussichtsplattformen. Ich hatte leider vergessen Handschuhe mitzubringen, was das Fotografieren zu einer leichten Qual machte. Aber was tut man nicht alles für ein paar schöne Fotos.

Von oben kann man beispielsweise auf den Eibsee hinabblicken.

Der Fondue-Abend selbst ist sehr nett gemacht. Alle Tische sind so platziert, dass man nach draußen schauen und die Aussicht bestaunen kann. Neben einer kleinen Vorspeise kann man sich etwas von einem Salatbuffet holen. An den Platz serviert werden Beilagen und Fleisch, auf Wunsch so oft man möchte. Ein kleines Dessert ist ebenfalls enthalten.

Zudem wird Tiroler Live-Musik gespielt. Getränke sind in dem schon bezahlten Preis für den Abend nicht inbegriffen, halten sich aber wider Erwarten in einem moderaten Preisniveau.

Sonnenuntergang auf der Zugspitze

Je nachdem, wie viel Zeit man sich mit dem Abendessen lässt, hat man mehrere Optionen für die Rückfahrt. Das Restaurant bleibt bis zur letzten Talfahrt geöffnet. Meine Empfehlung ist, zumindest bis zum Sonnenuntergang zu bleiben – ein Erlebnis, das man sicherlich nicht mehr so schnell vergisst. Das hieß in unserem Fall, dass wir bis zur letzten Seilbahn warten mussten. Schließlich geht die Sonne im Juni relativ spät unter.

Möchtet ihr also auch unbedingt den Sonnenuntergang sehen, solltet ihr vorher gut planen, wann genau die Sonne oben am Gipfel untergeht und mit welcher Seilbahn man anschließend zurückfahren kann. Es schadet auch nicht, sich nicht nur das Wetter in Garmisch, sondern auch oben auf der Zugspitze anzuschauen. Wir hatten extremes Glück, denn erst sah es so aus, als würde eine dicke Wolkenfront anrollen und uns den Ausblick verdecken.

Zum Fotografieren empfehle ich Schal, Mütze und Handschuhe. Ich musste zwischen durch immer wieder reingehen und meine tiefgefrorenen Hände auftauen, weil ich den Auslöser kaum noch drücken konnte.

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