Bukarest #3: Muzeul Satului, Old Town, Heimflug
Einen Bukarest-Post bin ich euch ja noch schuldig. Nach unserem ersten gemütlichen Abend mit ein wenig Sightseeing und einem zweiten mit einer etwas größeren Runde durch die Stadt nahmen wir uns für den dritten Tag noch etwas Besonderes vor. Zuerst gab’s aber noch den gewohnt schönen Ausblick aus dem Hotelbett (im Sheraton Bucharest, falls ihr auch auf der Suche nach so einer Aussicht seid) und ein unglaublich gutes Frühstück: Das verkommt bei uns auf Reisen nämlich immer eher zum Brunch. Zum Mittagessen hat man während des Sightseeings sowieso meist keine Zeit, da darf das Frühstück auch gern etwas opulenter sein.
Muzeul Satului – Outdoor Dorfmuseum
Ein Museum klingt erstmal eher unspannend, auch wenn es eines an der frischen Luft ist. Dieses hier befindet sich allerdings in einer Parkanlage an einem idyllischen See – das ist schonmal ein Pluspunkt, oder?
Außerdem werden hier keine Statuen oder Gegenstände ausgestellt. Vielmehr hat man vor einigen Jahren damit begonnen, Dorfhäuschen aus verschiedenen Epochen vor dem endgültigen Abriss zu bewahren und hat sie an Ort und Stelle abgebaut, nur um sie exakt so in dem Muzeul Satului wieder aufzustellen. Mit dabei sind unterschiedlichste Jahrzehnte mit dazugehörigen Baustilen, die einen interessanten Eindruck über das Leben von früher vermitteln. Manchmal wurden ganze Wohnanlagen mitsamt Stall und Schuppen rekonstruiert. Sogar eine Kirche und mehrere Mühlen haben es in das Museum geschafft.
Um die Mittagszeit herum waren viele der Häuschen allerdings verschlossen – wir konnten nicht genau herausfinden, woran das lag (eventuell wurden die auch gerade renoviert o. ä.). Ich muss auch zugeben, dass ich es schön fand, ein oder zwei der Häuschen anzusehen und dann einfach durch den Park zu schlendern – mich hat es also nicht gestört, sonst wäre es meiner Meinung nach auch schnell “zuviel des Guten” gewesen.
Der Eintrittspreis hält sich übrigens ebenfalls in Grenzen. 10 Lei für einen Erwachsenen sind umgerechnet ca. 2,50€. Als Student bezahlt man nur die Hälfte! Wenn man schon einmal in der Nähe ist, kann man sich auch noch den Arcul de Triumf – ein Triumphbogen nach dem Vorbild des Arc de triomphe in Paris – ansehen. Leider wurde der gerade restauriert und war unter einer dicken Plane versteckt. Ein Grund, nochmal hinzufahren, schätze ich ;)
Old Town von Bukarest
Anschließend brachen wir auf, um uns den alten Stadtkern Bukarests anzusehen. Eine klitzekleine Preview hatte ich euch ja bereits in diesem Outfit-Post gezeigt. Hier gibt es nicht nur alt-ehrwürdige Gebäude en masse, sondern auch gefühlte Millionen an Cafés, Bars, Restaurants und es war richtig viel los. Scheint der perfekte Ort zu sein, wenn man auf der Suche nach Ess- oder Trinkbarem ist.
Am Abend kamen wir pünktlich zum Sonnenuntergang im Hotel an – den Ausblick von unserem Zimmer im Sheraton aus musste ich einfach nochmal genießen. Vor allem, weil der gesamte Himmel in zartes Rosa getaucht war. Wunderschön!
Heimflug OTP-MUC
Ich bin ja nun wirklich kein Frühaufsteher und brauche morgens immer ewig, um in die Gänge zu kommen. Da komme ich bei sehr frühen Terminen regelmäßig in die Bredouille, entweder so lange wie möglich auszuschlafen oder mir morgens meine gewohnten 1,5 bis 2 Stunden Zeit zu nehmen. Die brauche ich nicht etwa im Bad, aber ich mag es einfach nicht, wenn ein Tag schon stressig startet. Lieber habe ich dann bei einem Kaffee noch gemütlich Zeit, meine Mails zu checken, als zur U-Bahn rennen zu müssen.
Wie dem auch sei: Der Abflug startete genau wie der Hinflug nach Bukarest in aller Herrgottsfrühe. Damit wir es morgens nicht zu stressig hatten, entschieden wir uns entgegen unserer früheren Billig-Urlaub-Mentalität dafür, uns einen Flughafentransfer vom Hotel aus organisieren zu lassen. Etwas teurer als ein Taxi und natürlich als die Metro, aber den Komfort gönnten wir uns diesmal. Außerdem konnten wir aufgrund der frühen Uhrzeit kein Hotelfrühstück mehr genießen, ließen uns aber dafür ein kleines Frühstückspaket zusammenstellen (der Service ist natürlich kostenlos), welches wir dann beim Sonnenaufgang am Flughafen ganz in Ruhe zu uns nehmen konnten. Für solche Eindrücke lohnt sich das frühe Aufstehen fast wieder, oder?
Zurück ging nach Hause brachte uns wieder Blue Air.
In Kooperation mit Sheraton Bucharest und Blue Air