Network PR lud zum PressDay ins Prisco Haus in München ein, und tolle Kollektionen warteten darauf, näher unter die Lupe genommen zu werden. Zum einen hätten wir da diverse Kollektionen aus der Feder von Maestro Lagerfeld, sowie Accessoires und Kleidung der Labels Dirk Bikkembergs, Bally und Geox. Für die Herren gab es noch mehr Mode bei Caruso und Uman zu erkunden und bei den verschiedenen Brillenkollektionen von Escada, Dita Eyewear, De Rigo oder Chopard war für jeden etwas dabei.
Studs
KARL Men’s
Lagerfeld Paris Women
Accessories
Bei KARL by Karl Lagerfeld, der eher jüngeren und preisgünstigeren Linie für Damen und Herren gibt es im nächsten Sommer vor allem Prints mit Lagerfeld-Silhouetten, metallisch-schimmernde Stoffe, Nieten, Leder und Reißverschlussdetails zu bestaunen. Die Linie ist rockig angehaucht, bei den Prints musste ich beim ersten Mal schon genauer hinsehen, um die Lagerfeld-Köpfe zu identifizieren. Die Damenlinie erhält durch einen schönen Blumenprint einen femininen Touch, aber mal ehrlich – die kommen leider nicht gegen die frechen Paillettenkrägen und typischen fingerlosen Lederhandschuhe an. Auch bei den Herren dreht sich fast alles um Schwarz-Weiß Looks, Kopf-Prints und Metallic, dazu ein wenig Rock-Chic durch verschiedene Reißverschlussdetails und eine wohl dosierte Portion Lila. Et voilà, fertig ist das Rezept für einen frischen Sommer-Look á la Karl Lagerfeld.
Etwas edler geht es da bei Lagerfeld (die Anzug-Kollektion für Herren) und Karl Lagerfeld Paris (die gehobenere Kollektion für Damen) zu. Obwohl die Farbwahl ebenso dezent ausfällt wie bei den KARL-Kollektionen, wird bei den Herren eher auf Schnickschnack verzichtet. Auch bei den Damen wirkt das Gesamtbild eindeutig edler und schlichter, ansonsten finden sich aber ähnliche Details, wie zum Beispiel metallische Elemente, wieder. Was soll ich dazu noch groß mehr sagen – ich bin ein absoluter Fan von Karl Lagerfeld und seinen Kreationen – egal ob er nun für Chanel, Fendi oder seine eigenen Labels entwirft.
Nachdem ich jetzt schon einen halben Roman über einen meinen Lieblingsdesigner verfasst habe, versuche ich mich ein wenig kürzer zu halten – was aber wirklich schwer ist, bei den ganzen tollen Eindrücken. Bally kennen viele vielleicht vor allem wegen der Schuhe und Taschen, aber auch die Kleider sollte man keinesfalls außer Acht lassen. Für meinen Geschmack sehr passend geht es bei der Schweizer Marke in der Resortkollektion und im kommenden Frühjahr/Sommer vor allem um Pastelltöne. Aber nicht um diese knallbunten – hellblau, rosa oder gelb – an denen wir uns fast schon wieder sattgesehen haben, sondern um schöne, sanfte Erdfarben.
Nachdem ich mir die Schuhkollektion von Geox für die Damen angesehen hatte, ist mir sehr schnell klar geworden, wo ich nächstes Jahr mein Schuhbudget versenken werde: In mindestens einem Paar der tollen Neon-Wedges aus geprägtem Leder, oder den Wedges mit Tropenprint – wo wir auch schon bei den beiden wichtigsten Themen der Kollektion angekommen wären. Besonders auffällig sind aber auch Plättchen aus Metall, die zum Aufhübschen von Ballerinas oder Wedges beitragen wollen.
Für uns Mädels weniger, für die Herren da draußen umso mehr interessant: Uman und Caruso, zwei Männerlabels aus Mailand. Schick oder sportlich, vor allem Anzüge, Hemden, Sakkos bekommt ihr hier im nächsten Frühjahr vorgesetzt. Blau und Weiß sorgen für einen maritimen Touch, auch helle Teile aus Leinen rufen zumindest bei mir Assoziationen von Segelbooten hervor. Insgesamt sind beide Linien eher schlicht und elegant, eine blaue Jacquard-Jacke besticht durch einen Tick Extravaganz.
Dirk Bikkembergs Men
Schließlich wäre da noch das belgische Label Dirk Bikkembergs vom gleichnamigen Designer. Auch hier ist wieder für Männlein und Weiblein etwas dabei. Im Sommer freuen wir uns hierbei vor allem auf Neon-Töne wie einem knalligen Orange, auf die verschiedensten, modernen Materialien, Prints mit einer gewissen Portion Humor und auf außergewöhnliche Schuhe. Sportliche und raffinierte Details, interessante Materialien wie verschiedene High-Tech Stoffe werden mit einem Schuss Eleganz zu einer gelungenen Kollektion vereint. Ein Blazer aus Neopren, der auf den ersten Blick aussieht als wäre er aus Leder, reiht sich neben ein Kleid aus einem Leder-Neopren-Materialmix.
Auch in Sachen Sonnenbrillen – für mich eines der wichtigsten Accessoires im Sommer überhaupt – gab es einiges zu entdecken. Meine Highlights war eine grüne Brille in Schmetterlingsform von Chopard und ein pinkes Cat-Eye Modell von Dita. Daneben waren aber auch noch einige andere Modelle ausgestellt: Die dekadentesten waren wohl die mit Pelz bestückten Gläser von Givenchy. Klassischer geht es bei Escada zu, wobei die verschiedenen Modelle von der Escada-Damenkollektion inspiriert sind. So wurden zum Beispiel Details an den Brillenbügeln an Elemente an Taschen angepasst. Während man bei Chopard beinah jedes Modell mit Kristallen verziert, konzentrierte man sich bei Lozza auf eine Special Edition mit Mika: Inspiriert von Luxusyachten und Autos der 50er sind Teile der Brillen aus Zebranoholz gearbeitet, manche von ihnen tragen auch eine kleine, versteckte, poetische Botschaft auf der Innenseite der Bügel.
Meine Favoriten kennt ihr jetzt. Wie sieht es mit euren aus?
– Tag 1 / Day 1: First evening at Radisson Blu Milan
– Tag 2 / Day 2: Second Day – Santa Maria delle Grazie, Last Supper, Duomo, Galleria Vittorio Emanuele II
– Tag 3 / Day 3: Third Day – Scala & Milan by Night
– Shopping in Milan: Il Salvagente Outlet, Via Torino & Corso Vittorio Emanuele
Sicherlich sind die besten Straßen, um in Mailand einzukaufen, die Via Torino und der Corso Vittorio Emanuele sowie deren Seitenstraßen, die beide am Piazza del Duomo beginnen und sich teilweise kilometerweit langziehen.
Dort findet man einerseits die großen Ketten wie Zara, H&M oder Bershka, einen Abercrombie&Fitch gibt es seit ein paar Jahren und andererseits auch zahllose kleinere Läden, die vermutlich eher einen Blick lohnen. Dafür sollte man sich dann aber etwas Zeit nehmen, nebenbei vielleicht einen Kaffee trinken oder sich ein leckeres italienisches Eis zwischendurch gönnen.
Viele Schuhläden bieten Schuhe um die 30€ je Paar an (das gilt für alle Schuhe im Laden!), aber dort muss man Glück haben um ein schönes Paar auch in seiner Größe zu finden. Generell fand ich, dass die Auswahl für Größe 38/39 oder kleiner sehr groß, in Größe 40 noch okay und Größe 41 kaum vorhanden ist.
Ich habe ein paar Stiefel probiert, war aber dann von der Qualität und Passform letztendlich doch nicht so überzeugt. Unter den 30€-Schnäppchen sind aber auch viele hochwertige Schuhe aus Leder dabei. Viele Läden haben übrigens auch Sonntags geöffnet!
Von außen äußerst unscheinbar, von innen einfach hinreißend: Die Scala. Wer den berühmten Opernsaal unter die Lupe nehmen möchte, muss sich entweder eine Tageskarte für 6€, die auch den Eintritt in das Museum beinhaltet, oder ein Ticket für eine Vorstellung kaufen. Eigentlich hatten wir ja letzteres vor, waren aber zu spät dran, da schon alles ausverkauft war. Also entschieden wir uns für die erste Variante – da es am Sonntag regnete, waren Indoor-Aktivitäten sowieso angenehmer und das Museum ist wirklich interessant und teuer ist es ja nun wirklich nicht. Nur auf eine Sache muss man achten: Wenn gerade eine Vorstellung oder Probe stattfindet, darf man natürlich nicht in den Saal, von daher sollte man sich vorher erkundigen. Wir hatten das nämlich verschusselt und schauten uns daher vormittags das Museum an, kamen aber nachmittags nocheinmal zurück, um auch den eigentlichen Ort des Geschehens zu bestaunen.
Den Mailänder Dom von innen muss man einfach auch einmal gesehen haben (bezahlen muss man dafür nichts). Ich muss sagen, es ist ganz schön imposant wenn die gigantische Orgel gespielt wird, während man an diesen wirklich riesigen Säulen vorbei läuft! Den eigentlich obligatorischen Besuch des Dach des Domes ließen wir wegen des Wetters aus – das werde ich beim nächsten Mal nachholen. Gegen Abend mussten wir auch schon wieder nach Hause, wo wir vom plötzlichen Wintereinbruch begrüßt wurden und das Auto erst einmal vom Schnee befreien mussten. Mittlerweile ist zwar alles wieder weggetaut, aber ich denke, so langsam hält der Winter Einzug! Im nächsten Post erzähle ich euch dann noch ein wenig über Shoppingmöglichkeiten in Mailand.
Inside the Duomo
Piazza del Duomo
Galeria Vittorio Emanuele II by night
I was wearing:
Zara Necklace
Primark Trenchcoat
H&M Leather Pants
Esprit Booties
Furla Bag
Unser zweiter Tag sollte eigentlich bereits um 6.30 Uhr morgens beginnen: Nach einem frühen Frühstück wollten wir sofort zur Santa Maria delle Grazie aufbrechen, da wir zwei der letzten Tickets für das Letzte Abendmahl von Leonardo Da Vinci ergattert hatten. Wir waren tatsächlich noch in Paris, als wir die Tickets gebucht haben und es waren die einzigen noch verfügbaren für dieses Wochenende – leider um 8.45 Uhr morgens. Egal, einmal kann man schon früh aufstehen – nun ja, soviel zu unserem glorreichen Plan. Allerdings wachte ich – vermeintlich vor dem Wecker – auf und fiel beinah aus dem Bett, als ich mit einem Blick auf die Uhr und anschließendem Schreckensschrei auch Phil mit aus dem Schlaf riss: “Es ist 8 Uhr!!” Mit der Tram wäre der Weg zeitlich nicht mehr schaffbar gewesen, also schafften wir es irgendwie innerhalb von fünf Minuten vor dem Hotel in ein Taxi zu steigen, das uns doch tatsächlich noch rechtzeitig zu unseren kostbaren Tickets brachte.
Nach diesem ersten Schock genossen wir die gerade mal 15 Minuten, die man vor dem Wandgemälde verbringen darf – genug Zeit, um sich ein wenig mit der Geschichte zu befassen und zu staunen, dass es nicht nur den Zahn der Zeit, sondern auch den zweiten Weltkrieg überlebte, als eine Fliegerbombe nur die nebenstehende Wand zerstörte. Nach einem ausgiebigen und wohlverdienten Frühstück danach ging es dann, diesmal mit der Tram, Richtung Shoppingoutlet IlSalvagente – dazu aber mehr in einem eigenen Post. Der Rest des Nachmittages war dem Duomo, der Galleria Vittorio Emanuele II und der ganzen Gegend rundherum gewidmet. Später, als wir am Abend langsam das Bedürfnis nach leckerer italienischer Küche verspürten (das gigantische Frühstück war dann doch irgendwann verdaut), fuhren wir weiter zu den Navigli, den typischen Kanälen in Mailand. Momentan befindet sich kein Wasser in den Kanälen, so dass die Restaurantschiffe auf dem Trockenen liegen – aber uns verschlug es ohnehin in ein anderes Restaurant, in die Pizzeria “Briosca” in der Straße Ripa di Porta Ticinese. Die Preise waren okay und die Pizzen die wir probierten waren super! Mehr von Mailand gibt’s im nächsten Post.
Mini-Leonardos at the souvenir shop after the Last Supper
Duomo
Detail photos of the Duomo
Miniatur-Mailand
Galleria Vittorio Emanuele II
Pizzeria Briosca
Navigli