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Südengland #3: Was man an einem Tag in Portsmouth unternehmen kann

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Nach einer kalten, aber wunderschönen Überfahrt von der Isle of Wight nach Portsmouth am Vorabend waren wir irre gespannt auf den nächsten Tag. Zum einen sollte es einen Ausflug in die Historie der englischen Seefahrt geben, zum anderen wollten wir hoch hinaus.

Erste Eindrücke von Portsmouth

Schon vor dem Frühstück verschlug es uns also nach draußen, um ein paar erste Fotos zu schießen. Und was soll ich sagen: Da kündigte sich nach zwei verregneten Tagen doch tatsächlich Sonnenschein pur an.

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Nach ein paar ersten Eindrücken war dann aber erstmal ein Frühstück fällig. Schließlich hatten wir noch ein volles Programm vor uns.

Der Teil des Tages sollte eher historisch gestaltet sein. Die Hafenstadt Portsmouth ist geprägt von der englischen Seefahrt. Noch heute befindet sich hier ein Marinestützpunkt der Royal Navy.

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Besichtigung mit Guide – HMS Victory

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Unser erstes Ausflugsziel war das Schiff HMS Victory. Meine Kenntnisse auf dem Gebiet englischer Kriegsschiffe sind jetzt eher nicht so ausgereift, aber unser Guide hat einen super Job gemacht und eine interessante und lustige Tour durch das Schiff geführt.

Wer mehr über die Historie des Schiffs erfahren möchte, sollte sich mit der Seeschlacht von Trafalgar im Jahre 1805 beschäftigen. Vielen von euch ist diese sicher schon mal im Geschichtsunterricht über den Weg gelaufen: Es war die berühmte Schlacht, in der Lord Nelson ums Leben kam. Er verstarb aufgrund einer Schussverletzung, nachdem ihm kurz vor seinem Lebensende noch der Sieg seiner Schlacht gegen die Franzosen und Spanier verkündet wurde.

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Mit Hilfe unseres Tour-Guides lernten wir allerlei interessante Dinge über das Schiff an sich und über die Bedingungen die hier an Bord geherrscht hatten. Über 800 Mann Besatzung hatte das Schiff an Bord.

Neben der HMS Victory lassen sich übrigens zudem die Mary Rose und die HMS Warrior besichtigen.

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Vielleicht fragt ihr euch auch, wie originalgetreu die HMS Victory von innen und auch von außen gestaltet ist. Ich habe bei unserem Guide nachgehakt: Der verantwortliche Restaurateur hat unter anderem peinlich genau darauf geachtet, dass die Außenfarbe exakt der entspricht, mit der das Schiff im 19. Jahrhundert versehen war.

Auch im Innenraum hat man versucht, vieles so authentisch wie möglich nachzubilden – aufgrund des hohen Alters des Schiffs ist natürlich so einiges mehrmals restauriert worden. Sonst könnte man vermutlich keinen der Holzböden mehr betreten, ohne durch ein morsches Brett zwei Etagen tiefer hinunter zu krachen.

Enthalten sind aber einige originale Möbelstücke, zum Beispiel der Schreibtisch von Lord Nelson.

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Spinnaker Tower & Gunwharf Quays

Auf den nächsten Punkt auf der Tagesordnung freute ich mich ehrlich gesagt spätestens seit dem Vorabend. Natürlich wollten wir Portsmouth nicht verlassen, ohne auf den Spinnaker Tower hochgefahren zu sein.

Geöffnet hat der Tower von 10 Uhr morgens bis 17:30 Uhr abends. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet um die 10 Pfund (bei Online-Vorausbuchung etwas günstiger). Wer wie wir auch in die Historic Dockyards möchte, kann auch ein Kombi-Ticket für ca. 23 Pfund kaufen. Damit kann sowohl die HMS Victory als auch den Spinnaker Tower besuchen.

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Generell bin ich ein großer Fan solcher Aussichtstürme:

  • Die Liste führt natürlich der Burj Khalifa in Dubai an.
  • Dicht gefolgt vom CN Tower in Toronto. Wie der Spinnaker Tower ebenfalls mit Glasboden.
  • Bank of China Wolkenkratzer in Hongkong
  • Paris bietet sogar zwei Aussichtstürme: Neben dem Eiffelturm
  • … gibt es in Paris noch den Tour Montparnasse, der vielleicht nicht so extrem bekannt ist.
  • Zu guter Letzt möchte ich auch noch den Fernsehturm im heimischen München nennen. Den habe ich als Kind relativ häufig besucht – lohnt sich aus eigener Erfahrung auf jeden Fall.
  • Die Liste kann ich ab sofort noch um den Spinnaker Tower ergänzen.
  • Eigentlich sollte man sich so eine grandiose Möglichkeit mit einer irren Aussicht einfach nicht entgehen lassen. Meine persönliche Liste oben ist zwar noch kurz, aber ich bin mir sicher, ich werde hier nach und nach noch aufstocken.

    Für alle Fotografiebegeisterten habe ich an dieser Stelle übrigens eine schlechte Nachricht: Die grünlich getönten Scheiben sind wirklich richtig fies.

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    Ich habe schon lange nicht mehr so lange an der Nachbearbeitung von Fotos gesessen. Auch in den kompletten Innenraum werfen die Scheiben grünliche Schatten. Mit dem bloßen Auge fällt es nicht so arg auf, aber beim Blick auf die Fotos möchte man am liebsten schon vor Ort das Weinen anfangen.

    Falls ihr euch wundert, ob ich plötzlich meine Schuhe verloren habe: Nein, auf dem Glasboden besteht nur Schuh-Verbot. Das soll die Scheibe vor Kratzern schützen. Und, würdet ihr euch auch trauen, hier drüber zu laufen? Oder begleitet euch ebenfalls immer ein leicht mulmiges Gefühl beim ersten Schritt ins “Nichts”?

    Eine Möglichkeit, nicht durch die Scheiben zu fotografieren, gibt es hier nicht. Auf dem Tour Montparnasse oder dem Burj Khalifa sind teilweise handbreite Spalten in den Scheiben, durch die eine Kameralinse hindurchpasst. Der Spinnaker Tower bietet so eine Möglichkeit leider nicht.

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    Café in der Aspex Gallery

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    Wer eh schon vor Ort ist, kann bei den noch recht frisch renovierten Gunwharf Quays ein wenig Shopping betreiben. Mein Klischee als Modebloggerin erfüllte ich an dieser Stelle eher schlecht: Statt einem Einkaufsbummel legte ich mich einfach eine halbe Stunde am Hafen in die Sonne. Da uns zuhause eh wieder Regen erwartete, habe ich das als äußerst sinnvolle Alternative zum Shopping gesehen.

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    Da uns anschließend der Hunger plagte, entschieden wir und für einen Lunch in einem Café/Bistro unweit der Gunwharf Quays. Falls ihr auch vorbeischauen wollt: In der Aspex Gallery befindet sich ein sympatisches Café mit toller Einrichtung. Das italienische Essen hat uns auch sehr gut geschmeckt. Dank des grandiosen Wetters konnten wir draußen sitzen.

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    Rückflug SOU-MUC mit bmi regional

    Leider stand direkt nach dem Mittagessen bereits die Heimreise an. Auf den Rückflug mit bmi freute ich mich zwar, da wir wieder mit einem so kleinen Jet (mit 1-/2-Bestuhlung) zurückdüsen würden. Allerdings erwartete uns zuhause ja wieder das altbekannte Regenwetter, dem ich nun zumindest für einen Tag entkommen war.

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    Der Flug vom SOU zurück nach MUC auf der neuen Linie eignete sich dann prima, um das Gesehene und Erlebte gedanklich nochmal Revue passieren zu lassen. Mehr zur Airline bmi regional und zur neuen Flugverbindung habe ich euch bereits in diesem Post berichtet.

    Mittlerweile steht der nächste Urlaub schon dicht bevor: Bis Anfang Juli muss ich mein Fernweh aber noch im Zaum halten.

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    Hier kannst Du nochmal den zweiten Teil meiner dreiteiligen Südengland-Reihe lesen:

    Südengland #2: Isle of Wight – Dimbola, Osborne House, Beach

    Vielen Dank an bmi regional für die Einladung nach Südengland.

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2 comments on “Südengland #3: Was man an einem Tag in Portsmouth unternehmen kann

  1. Bianca says:

    Die Bilder sehen toll aus. Da kommt das Fernweh gleich wieder. Südengland ist einfach immer schön.
    LG Bianca

    http://ladyandmum.blogspot.de

  2. Kerstin says:

    Danke für die tollen Eindrücke. Das wir der Abstecher bei meiner nächsten Englandreise.