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Kreuzfahrt mit der MS Europa 2 – Teil 3: Split in Kroatien

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Mittlerweile stand nach Venedig und Ravenna bereits der dritte Halt unserer Kreuzfahrt auf dem Programm. Damit verließen wir vorerst auch Italien – uns standen zwei Stopps in Kroatien bevor. Als wir morgens aufwachten, waren wir bereits in Split angekommen – aber irgendwas war heute anders… Achja, wir lagen gar nicht im Hafen! Fachmännisch korrekt lagen wir auf Reede, sprich, irgendwo im Wasser ein Stückchen vom Hafen entfernt.

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Früher hatte ich mich immer gefragt, wie das denn funktioniert – würde das Schiff kurz anlegen, die Passagiere von Bord gehen lassen und dann wieder ein Stück vom Hafen wegschippern? Aber nein, heute weiß ich: die Antwort auf diese Frage nennt sich “Tender!” Die Beiboote, die im Ernstfall eigentlich als Rettungsboote dienen, kann man von einer ausgeklappten Plattform auf Deck 3 betreten. Alle paar Minuten fahren dann im Wechsel immer zwei Tender zwischen Hafen und Schiff hin und her.

Die erste Tender-Fahrt

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Ehrlich gesagt wird mir bei Geschaukel in diversen Fortbewegungsmitteln relativ schnell schlecht. Egal ob das nun ein Auto, Bus, Zug oder Boot ist. Falls es euch genauso geht: die Tenderboote liegen meist ein paar Minuten im Hafen oder am Schiff und fahren noch nicht gleich los. Am besten fragt man kurz, ob man erst direkt vor der Abfahrt einsteigen kann, dann muss man nicht mehrere Minuten – die bei mir schon ausreichen, damit mir schlecht und schwummerig wird – an Bord des Tenders ausharren. Bei der Fahrt selbst gibt’s dafür dann viel frische Luft und es schaukelt weniger. Trotzdem war ich froh, als wir dann in Split ankamen.

Vorher hatte ich in unserem Tagesprogramm gelesen, dass die gesamte Altstadt von Split kurzerhand zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Ein bisschen komisch klingt das im ersten Moment schon, oder? Als hätte sich da jemand keine Mühe geben wollen, die alten Gemäuer einzeln in die Kulturerbe-Liste einzutragen. Aber wenn man sich ein bisschen mit der Geschichte von Split befasst, versteht man schnell, wieso dem so ist.

Weltkulturerbe-Stadt Split

Ich versuch’s ganz kurz: Kaiser Diokletian (römisch) ließ den Diokletianspalast erbauen. Später nutzten die Bewohner der Stadt rundherum den Palast als Zufluchtsort, da die Siedlung wohl häufig überfallen wurde. Danach gehörte die Stadt / der Palast mal zu Venedig, mal zu den Byzantinern, dann wieder Venedig, aber auch die Osmanen, Österreich/Ungarn und andere Nationen durften mal Stadtherr spielen. Split schien bei den verschiedensten Eroberern wohl unglaublich beliebt gewesen zu sein und wurde zum Teil hin und hergeschachert wie ein Stück Papier. Nun, heute gehört Split eben zu Kroatien und wir konnten uns von der wohl absolut tollen Lage am Meer selbst einen Eindruck machen. Vielleicht aber eher unter touristischen denn unter handelsmächtigen Gedanken.

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Outfit:
Malaika Raiss Shirt
Zara Shorts
Michael Kors Sonnenbrille
Rebekka Minkoff Tasche

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Perystil und Campanile

Aufgrund der kurzen Zeit, die man während so einer Kreuzfahrt eben für einen Ort Zeit hat, haben wir uns auch fast ausschließlich auf den Diokletianspalast, der innenliegenden Katedrale Domnius von Split (Sveti Duje) mitsamt Campanile, dem Peristyl und der Katakomben beschränkt. Den Campanile konnten wir schon von unserem Schiff aus erblicken und auch von der Hafenpromenade Riva kann man ihn erspähen. Sehr interessant ist es, auch einfach durch die engen (wirklich engen!) Gassen der Palast-Stadt zu schlendern. Zum Teil passen zwei Personen gerade so nebeneinander Außerhalb des Palastes haben wir uns eigentlich auf die Riva (der Promenade am Wasser entlang) und die Prokurative beschränkt. Erst 1858 erbaut ist dieses Gebäude im Gegensatz um Diokletianspalast ein echter Jungspund!

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Brunnen vor der Prokurative

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Seitenwände der Prokurative am Platz der Republik

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Hafenpromenade Riva

Da wir nach Venedig und Ravenna im Vergleich zu Deutschland nun nicht nur regenfreies, sondern auch noch wolkenfreies Wetter mit Temperaturen jenseits der 30 Grad genießen konnten, bleiben wir auch möglichst lange in Split und genossen die Stadt richtig. Ich glaube, das wäre auch ein Ort, den ich mir auch zwei oder drei Tage lang ansehen würde. Zum Abschluss und zur Erfrischung musste einfach noch ein Eis auf der Hafenpromenade sein – übrigens, wusstet ihr, dass sogar ein popeliger Mini-Kiosk Kreditkarten aller Arten akzeptiert? Da können sich diverse deutsche Läden mal eine Scheibe abschneiden.

Erst recht spät am Abend – der Landgang war wegen der kurzen Fahrt zum nächsten Halt Korčula sehr lange möglich – machten wir uns auf den Weg zurück zu unserer Tender-Haltestelle. Ja, also, wie gesagt – das schwankt dann doch ein wenig mehr und so warteten wir mit dem Einsteigen diesmal bis kurz vor der Abfahrt des Tenders. Nach der Rückfahrt ertappte ich mich selbst doch tatsächlich bei dem Gedanken: “Uff, endlich vom schaukeligen Tender aussteigen und wieder festen Boden unter den Füßen haben…” – aber hups, das stimmte ja gar nicht. Immerhin war ich gerade vom Tender auf die MS Europa 2 umgestiegen…

PS: Damit der Post hier nicht ganz so abrupt endet, könnt ihr euch in Phils und mein Video über unser Kreuzfahrt-Schiff auch ein paar filmerische Eindrücke von Split ansehen. Ich plane übrigens auch ein kleines Video – mal sehen, wann ich euch das präsentieren kann ;)

Alle weiteren Posts verlinke ich in dem Schlagwort MS Europa 2!

Vielen herzlichen Dank an Hapag Lloyd und die MS Europa 2 für die Einladung zu dieser Reise!
Alle Bilder in diesem Post sind von Phil oder mir fotografiert.

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